Letzte Woche hatte ich frei und Sebastian kam mich besuchen. Diese Zeit nutzten wir aus, um Irland noch besser kennenzulernen. Wir machten uns also auf den Weg Richtung Westküste. Ich gebe euch also erstmal einen kleinen Überblick über unsere Reiseroute und dann gibt es noch etwas zu erzählen.
Dienstag, 6 Uhr: Aufstehen (so stellt man sich doch Urlaub vor), um 7 Uhr fuhr der Bus los nach Galway. Dort angekommen gab es eine kurze Stadtführung und dann ging es weiter auf die „Cliffs of Moher Tour“. Es war sehr beeindruckend, kalt und schön. Abends ging es noch beim sehr guten Italiener Essen und dann natürlich noch in den Pub.
Mittwoch: Aufstehen im Hostel in Galway, irgendwo etwas zu Frühstücken suchen und dann auf zu den Aran Islands. Mit der Fähre ging es bei leichtem Wellengang hin und bei sehr starkem Wellengang zurück. Die Landschaft auf den Aran Islands ist sehr rau und - vor allem steinig.
Donnerstag: Connermara und Cong Tour. Die Landschaft ist wunderschön, mit Bergen, Flüssen und Seen und zudem auch Drehort eines „berühmten“ irischen Films (irgendwie kennt ihn niemand außerhalb Irlands, dafür kennt ihn aber scheinbar jeder Ire) „The quiet Man“. Abends ging es wieder zurück nach Dublin.
Freitag: Keine Verpflichtungen für Busse mehr und somit ein ganz ruhiger Tag am Strand in Killiney. Da Karfreitag war, ging es ausnahmsweise nicht in den Pub (da eh alle geschlossen hatten)
Samstag: Noch ein ruhiger Tag, aber diesmal in Dublin mit Abschlussabend im Pub.
Dies ist ein kleiner Überblick über unsere Reise. Da die kleinen Dinge aber das Leben lebenswert machen, werde ich Euch diese natürlich nicht vorenthalten. Fangen wir also nochmal von vorne an:
Als ich Sebastian Montagabend vom Flughafen abholen wollte, voller Aufregung schon drei Stunden eher dorthin gefahren war und dann endlich vor der Tür stand, wo er rauskommen sollte, kam er irgendwie nicht. Auch nach langer Wartezeit war er immer noch nicht da- komisch. Da rief Sebastian mich an und fragte, wo ich denn sei. So liefen wir also beide durch das Flughafengebäude und versuchten uns zu finden – immer noch vergeblich, bis wir ausmachten, uns bei Mc Donalds zu treffen. Den gab es zum Glück nur einmal im Flughafen. Und, lange Rede kurzer Sinn, ich wartete an Terminal 1 und Sebastian kam an Terminal 2 an. So waren wir in völlig verschiedenen Gebäuden.
Die nächste kleine Anekdote geht damit weiter, dass wir ja am Mittwoch (nachdem wir Dienstag bei den Cliffs waren) zu den Aran Islands gefahren sind. Man konnte sich aussuchen, ob man im Kleinbus zu den Sehenswürdigkeiten gefahren wird, oder ob man sich ein Fahrrad ausleihen und die Insel auf eigene Faust erkunden möchte. Wir entschlossen uns für keine der drei Möglichkeiten und gingen zu Fuß. Wir hatten auch extra eine Karte bekommen, in der ein Rundweg (eigentlich für die Fahrradfahrer gedacht) mit den tollsten Sehenswürdigkeiten und den schönsten Aussichtspunkten, die die Insel hat eingezeichnet waren. Schade nur, dass wir beide zu blöd waren, die Karte vernünftig zu lesen und so kam es, dass wir diesen tollen Rundweg komplett verpassten. Dies führte dazu, das wir keine einzige der Sehenswürdigkeiten der Insel zu sehen bekamen. Aber es hat sich trotzdem gelohnt.
Auch am Donnerstag hat nicht alles so ganz nach Plan geklappt. So saßen wir im Bus für die Connemara -Tour, sind losgefahren, und der Busfahrer meinte, dass es ja schön in Connermara ist und es ist auch super Wetter dafür usw. Dann meinte er aber „haha, Scherz, wer will zu den Cliffs of Moher?“ und als dann der ganze Bus (außer uns) „Ja“ rief, fühlten wir uns schon etwas komisch. Nach weiterem zuhören stellte sich dann wirklich raus, dass wir im falschen Bus saßen. Na toll. Aber wir wurden rausgelassen und der Busfahrer der „richtigen“ Connemara-Tour holte uns ab. Dieser war echt gut. Er hat die Fahrt sehr unterhaltsam gestaltet. Durch seine lebendige Art zu erzählen, hat es richtig Spaß gemacht, zuzuhören. Dazu muss ich sagen, dass wir bei den anderen Touren eingeschlafen sind, wenn die Busfahrer die ganze Zeit geredet haben.
Insgesamt war es eine sehr schöne Reise mit vielen Erlebnissen. Es ist vorallem außergewöhnlich, dass die Landschaft im Westen Irlands so anders ist verglichen mit der hier in Ostirland. Und es war natürlich sehr schön Sebastian hier zu haben. Dafür war ich dann Sonntag, als er wieder weggefahren ist auch sehr traurig. Aber ich freue mich über die schöne Zeit, die wir hatten.
Anstoßen auf das Wiedersehen |
Galway, Cliffs of Moher
Galway |
Aran Islands
unsere Fähre |
Mauern, weit und breit |
Sandstrand |
Irische Stepptänzer
Connemara-Tour
ein ganz altes Kloster |
Sebastian im Gefängmis |
in Cong |
das alte Schloss der Guinessfamilie |
ganz irisch: Schafe |
Zurück nach Dublin
zurück in Dublin erstmal ordentlich essen |
Frohe Ostern nochmal an alle. Natürlich kam der Osterhase auch zu meinen Kindern:
Ganz viele Liebe Grüße an alle. Am 1.Juni geht es für mich zurück nach Deutschland.
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